Ein Erfahrungsbericht von Paula ( 39 Jahre alt, Autor bei content.de).
Vor einiger Zeit habe ich mir eine Faszienrolle gekauft. Der Grund für die Anschaffung war der durchweg positive Erfahrungsbericht einer guten Freundin. Nachdem sie mit dem Training begonnen hatte, seien nicht nur ihre Rückenschmerzen verschwunden, sondern auch Cellulite unsichtbar geworden. Die Argumente überzeugten mich – und so schritt ich zur Tat, bestellte eine Faszienrolle im Netz. Als sie kam, war ich etwas verwundert. Wie soll ein so einfaches Gerät solche positiven Effekte bringen. Ich legte das Ding noch eine Weile zur Seite. Bis zum dem Tag an dem mich einmal mehr Schmerzen an den Lendenwirbeln plagten. „War da nicht etwas mit dieser Faszienrolle?“, rief ich mir den Erfahrungsbericht meiner Freundin ins Gedächtnis.
Das konnte nicht so schwer sein. Ich schmiss den Computer an und suchte Videos, die das Training mit der Faszienrolle beschreiben. Schnell wurde ich fündig. Um die Schmerzen an meinen Lendenwirbeln loszuwerden, sollte ich die Faszienrolle auf eine harte Unterlage legen und mit dem unteren Rücken darüber rollen. Das war zunächst sehr viel einfacher gesagt als getan. Zu liegen kam ich auf dem Gerät schnell – aber hin- und herbewegen, das war ganz schön anstrengend. Schnell wusste ich, warum so viele Menschen in ihren Erfahrungsbericht schrieben, dass sie mit der Rolle abgenommen haben. Das Training ist wirklich anstrengend.
Für meine Übung wurden deutlich spürbar nicht nur die Muskeln am unteren Rücken beansprucht. Die Faszienrolle trainierte auch meine Bauchmuskeln enorm – und das nur durch Darüberrollen. Etwas, das wirklich positiv in einem Erfahrungsbericht vermerkt werden muss. Angespornt von dem guten Gefühl zog ich die Übung deutlich länger durch, als im Video empfohlen worden ist. Ich glaube insgesamt zehn Minuten lag ich auf dem Teppichboden vor meinem Bett und rollte mit dem Rücken über die Faszienrolle. Angespornt von meinem mutmaßlichen Erfolg wollte ich noch weiter machen. Im Netz empfahl man mir eine Übung gegen Cellulite. Gleiches Prinzip: Auf einen harten Untergrund legen und mit dem Oberschenkel über die Faszienrollen rollen.
Auch hier ging die Übung wieder ordentlich in die Muskeln. Meine Freundin schien mit ihrem Erfahrungsbericht Recht gehabt zu haben. Ich spürte, wie jeder einzelne meiner Muskeln trainiert – und gleichzeitig massiert wurde. Irgendwie anstrengend, aber auch angenehm. Ich machte auch diese Übung wieder länger als im Netz empfohlen. Glücklich räumte ich meinen neuen Freund die Faszienrolle auf – und ging ins Bett.
Das Gefühl am nächsten Morgen – auch das gehört in einen Erfahrungsbericht – war schrecklich. Ich hatte Muskelkater an Stellen, von denen ich dachte, ich hätte dort keine Muskeln. Au Backe – da muss ich es mit meiner Faszienrolle übertrieben haben. Ich beschloss, die Trainingseinheit für diesen Tag sausen zu lassen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie ich mich bewegen sollte. Aber die Übungen mir der Faszienrollen hattten gewirkt – das bekam ich mehr als deutlich zu spüren. Angespornt von diesem Erfolg griff ich einige Tage später wieder zu meiner neuen Faszienrolle und machte die gleichen Übungen. Diesmal aber nur solange, wie es in den Videos empfohlen wurde. Das mache ich seither täglich – und habe kaum noch Probleme mit Rückenschmerzen und Cellulite. Faszienrolle sei dank.
HINWEIS: Unsere Beiträge ersetzen in keinem Fall die Meinung eines Arztes, Leistungssportlers oder Physiotherapeuten und sollten nicht als professionelle und individuelle Beratung betrachtet werden. Die hier stehenden Informationen dürfen nicht zur Eigendiagnostik oder Therapie angewendet werden.